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PHOTOGRAPHIE Martin Sasse

 

Böses Spiel.

 

 

Der Schock betäubt dich am ersten Tag, sagt der Fabrikarbeiter Chao Yu, der Lärm und die Müdigkeit. Dann kommen die Schmerzen. Die Finger schwellen in der zweiten Arbeitswoche an. In der fünften Woche am Fließband brennen sie so, dass du nachts nicht mehr schlafen kannst. Die Haut der Fingerkuppen schält sich bis zum Fleisch. Nach zwei Monaten ist die Hand taub. Roter Ausschlag platzt auf in deinem Gesicht, an den Armen, am Bauch. „Sieh mich an“, sagt Yu. „Ich bekomme immer noch neue Blasen.“ Nach einigen Monaten beginnt der Husten. Du verlierst in 16-Stunden-Schichten jedes Gefühl für Raum und Zeit. Der Kreislauf wird schwächer. Um dich herum sacken sie ohnmächtig am Fließband zusammen, da und dort, bis es auch dich das erste Mal erwischt. Und wenn du am nächsten Tag wieder zur Arbeit erscheinst, aschfahl, auf unsicheren Beinen, weißt du, jetzt bist du endgültig angekommen: im Wirtschaftswunder, in Chinas Spielzeugindustrie, der Traumfabrik der Welt.

Die deutsche Weihnacht ist längst ein Exportartikel aus China, blank wäre der Gabentisch ohne Puppen, Plüsch und Gameboys aus Fernost. 80 Prozent der in Deutschland gehandelten Spielwaren kommen aus einer einzigen chinesischen Provinz mit der Fläche Baden-Württembergs und der Bevölkerungszahl Russlands, Guangdong, wo 10 000 neue Fabriken die Kinderzimmer Europas füllen. Zu ihren Auftraggebern zählen mittlerweile fast alle namhaften deutschen Marken. Zapf, Steiff, Simba, Ravensburger. Die Weltkonzerne Hasbro, Mattel und Disney sind ohnehin schon lange da. Des Weihnachtsmanns neue Werkbank. „Es kommt keiner mehr dran vorbei“, sagt Christian Ewert, Vizepräsident des Internationalen Spielzeugherstellerverbands. „Der Preisdruck in der Branche ist enorm.“ Auch das übrige Westeuropa und die USA haben ihre Plüsch- und Plastikfertigungen fast komplett nach Guangdong verlegt. Die Durchschnittslöhne sind mit 70 Euro monatlich immer noch niedrig, und die Qualität ist hoch. So viele Fabriken können gar nicht gebaut werden, wie es derzeit Aufträge gibt. Eine durchgehende Kolonne von Lkws zieht sich in den Monaten vor Heiligabend von den Herstellern bis zum Hafen in Hongkong, Stoßstange an Stoßstange schieben sie sich in einen gigantischen Stau voran, Barbiepuppen, Ritterburgen und Plüschponys. Die Luft ist beißend, der Himmel smogverhangen. Schwarze Rauchfahnen streichen über einen eisengrauen Horizont.

Es ist schwierig, als Außenstehender einen Blick in die Weihnachtsfabriken zu werfen. „Keine Besucher!“ steht an den Mauern der Fabrik von Yu. Stacheldraht ist auf ihnen ausgerollt, allenthalben Uniformierte auf Wachposten. „Ich darf nicht mit Ausländern gesehen werden“, sagt der Arbeiter Yu, dessen Firma für Weltkonzerne wie Hasbro und Mattel arbeitet. „Ich verliere sonst meinen Job.“ Journalisten werden nur selten hinter die Umzäunungen gelassen. Auch die meisten deutschen Hersteller, bei denen für diese Reportage angefragt wurde, haben abgelehnt. Internationale Hilfsorganisationen und die Kirchen weisen seit Jahren massive Menschenrechtsverletzungen in den abgeschotteten Fabriken nach. Die Herstellung von Kinderspielzeug ist nichts für Kinderaugen. Sogar die hartgesottene chinesische Provinzregierung bezeichnet die schlimmsten Menschenschinder als „Blut- und Schweißfabriken“. Das Spielzeug, das in Deutschland der Bescherung harrt, ist häufig mit beiden in Berührung gekommen.

Das Werksgatter öffnet sich für Yu in dieser Woche zum ersten Mal. Der 23-Jährige, schmächtig, Stoppelhaare, hat sieben Tage á 16 Stunden Fließband hinter sich, 3000 Modellautos und 30 000 immer gleiche Handbewegungen. Er ist in einem Wohnheim auf dem Fabrikgelände untergebracht. Doppelstockbetten, zwölf Mann in einen Raum. „Das ist fast so gut wie einen Tag frei!“ hüpft er heute vor Aufregung, denn er kommt vor 20 Uhr raus, sonst arbeitet er bis kurz vor Mitternacht. Mit großen Schritten hastet er die Einkaufsstraße entlang, er weiß nicht, was zuerst erledigen, viel hat er nach einer Woche Fabrikleben zu tun. Shirts kaufen, Hosen ausbessern lassen, eine neue Telefonkarte besorgen. Nichts an Yu, poppige Brille, modisches Hemd, erinnert an den Bauernsohn, der noch vor zwei Jahren seinem Vater auf den Reisfeldern half. Die Metamorphose zum Dagongzai wie in China Fabrikarbeiter heißen, zum „Jungen, der für den Boss arbeitet“, vollzieht sich rasant. Und nichts an dieser Großstadt, in der er jetzt lebt, erinnert an die Reisfelder, die es an dieser Stelle noch vor zehn Jahren gab. Schnell aufgeschossene Häuserblöcke stehen hier wie Basaltsäulen, dicht an dicht, getrennt durch schmale Klüfte, als sei Magma plötzlich durch die Erdkruste gebrochen und in Sekunden zu Stein erstarrt. Der Vulkanismus des Kapitals. Jedes Jahr formt er die Welt in Guangdong neu.

Die „Hölle“ nennen die Arbeiter die Fabrik, weil ihr Name dem chinesischen Schriftzeichen für Verdammnis ähnelt. Es heißt, sie sei die Schlimmste unter den großen Betrieben in der Stadt. „Ich habe Angst vor Morgen“, sagt Yu, der seine Hand seit vergangener Woche nicht mehr richtig bewegen kann. Entzündete Knöchel. Im achten Monat in Folge drückt er nun kleine Ersatzräder aus Plastik an die Rückseite eines Spielzeugjeeps und Stoßstangen an die Vorderseite. „Ich habe meinen Gruppenleiter gebeten, er soll mir eine andere Aufgabe zuteilen. Aber er hat abgelehnt.“ Wie lange die Marathonmaloche am Fließband dauert, erfahren sie meist erst im Laufe des Tages. Zur Hochsaison zwischen Juni und August, wenn sie für Weihnachten produzieren, sind es nicht selten 18 Stunden. Manchmal – bei Eilaufträgen – arbeiten sie die ganze Nacht. Drei Tage und Nächte Schufterei sind Yus persönlicher Rekord. Einen freien Tag gibt es selbst in der Nebensaison nur einmal im Monat. Der Verdienst – nach allen Abzügen für Kantine und Wohnheim – liegt im Schnitt bei 60 Euro. Und ständig ist er krank. Es gibt keinen Atemschutz, wenn sie Plastikfiguren lackieren. Giftige Schwaden von Lack und Lösungsmittel wabern durch den Raum. Die meisten Abteilungen sind ohne Klimaanlage, die Temperaturen werden im Sommer unerträglich. Fünfmal am Tag dürfen Frauen auf die Toilette, dreimal die Männer, für maximal fünf Minuten. Wer häufiger muss, zahlt Strafe, die vom Gehalt abgezogen wird.

Die Aufstände in Guangdongs Spielzeugbetrieben häufen sich, in der Nachbarschaft traf es kürzlich einen Disney-Zulieferer. 10 000 Arbeiter randalierten drei Tage, zerstörten Maschinen, Computer, die Küche, den Mercedes des Geschäftsführers. Sie zerstörten die Streifenwagen, als Polizeieinheiten den Betrieb stürmen wollten. Es gab viele Verletzte und nur durch Zufall keine Toten. Meistens brechen Rebellionen in den Werkskantinen aus. Sie ist der gehassteste Ort der Fabrik. „Viele von uns leiden an Durchfall“, kolportiert Yu. „Das Essen ist grauenhaft. Sie kaufen halb verrottetes Gemüse.“ Die Geschäftsführung der „Hölle“ versprach der Belegschaft neulich, die Zustände zu verbessern. „Sie geben der Küche jetzt mehr Geld, aber sie kontrollieren nicht, wofür es ausgegeben wird.“ Die Einkäufer veruntreuten Teile ihres Budgets, hier wie in vielen anderen Betrieben in Guangdong. Ein dichtes Netz aus Kriminalität und Korruption durchdringt die Welt der Fabrik, jenseits des offiziellen Managements etabliert sich eine parallele Führungsstruktur. Im Wohnheim von Yu konkurrieren zwei Banden um die Vorherrschaft, sie erpressen Schutzgelder, klauen, und schikanieren. „Es ist lebenswichtig, zu einer Bande zu gehören“, sagt Yu. „Dann wirst du von den Abteilungsleitern nicht geschlagen. Die wagen das nicht.“

Die Fabrikarbeiter von Guangdong haben keine Bürgerrechte, die meisten halten sich nur mit einer vorläufigen Aufenthaltserlaubnis in der Provinz auf. Werden sie entlassen, erlischt sie, und gelten sie plötzlich als illegal, droht ihnen die Deportation in ihre Herkunftsregionen. China entledigt sich auf diese Weise Arbeitslosigkeit und Verelendung in seinen Boomtowns. In der Konsequenz haben 90 Prozent der Einwohner des Industriereviers keinen Anspruch auf Sozialversicherungen, medizinische Versorgung und öffentliche Schulen. Die Kinder der Fabrikarbeitern besuchen „illegale Schulen“, deren Niveau erbärmlich ist. „Wir sind die Geiseln der Fabrikherren“, sagt Chao Yu, der an diesem Abend mit einer Stimme zerbrechlich wie aus Glas erzählt. Immer wieder stockt er, bis nur noch einzelne Worte kommen. Er hat den Tag über nichts getrunken. Es gibt kein Wasser in seiner Abteilung, und er darf sich nicht vom Band entfernen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Die Machtzentralen der Spielzeugindustrie haben den glühenden Himmel Hongkongs bezogen, von Wolkenkratzerbüros aus steuern sie den ewigen Strom der Teddybären und Plüschmonster. Hinter 80 Prozent der Guangdong-Fabriken steht das Kapital der Finanzmetropole. „Kinder“, sagt John Langley, 39, Geschäftsführer von Tolo Toys, „lernen durch unsere Produkte die Welt begreifen.“ Fast jedes deutsche Fachgeschäft führt die bunten Plastikwaren für Kleinkinder im Sortiment. „Kinder lernen durch uns die Primärfarben“, holt Langley eine rote Rassel aus dem Musterschrank. „Wir geben ihnen Geräusche“, schüttelt er sie. „Wir bringen ihnen bei, Dinge zu greifen und zu halten.“ Ein gemütvoller Mensch ist dieser Brite, der seit 15 Jahren in Asien lebt, jovial und pausbäckig wie seine Plastikmännchen, doch dieser Tage stöhnt er unter der Last. Die letzte Weihnachtslieferung nach Deutschland hat er gerade aufs Schiff bekommen, schon gibt es Probleme mit den Osterterminen. Der Tolo Toy-Fabrik in Guangdong gehen die Fabrikarbeiter aus, durch halbleere Hallen führt Langley seine Besucher. „Eine Katastrophe!“ klagt er. Wo sich 400 Rücken über die Fließbänder beugen sollten, sind es nur 180. Zwei Millionen Arbeitskräfte fehlten in ganz Guangdong. „China gehen die Leute aus“, hebt Langley in der Fabrik verzweifelt die Arme. Die Lieferzeiten musste er von früher drei Wochen auf jetzt sechs Wochen verlängern. „Das glaubt mir in Europa doch keiner.“

Das System der Billigarbeit kommt erstmals ins Stocken, zu groß ist die globale Nachfrage nach ihr. Zweimal schon hob Langley den Grundlohn an, von 50 Euro den Monat auf nunmehr 70 - vergeblich. Die ganze Produktion will er in wenigen Jahren ins Landesinnere Chinas verlegen, weil dort die Bedingungen noch so sind wie sie in einem Billiglohnland sein sollen. „Weshalb sind wir denn hier?“ fragt Langley. „Niedrige Löhne! Wir dürfen nicht endlos die Löhne erhöhen. Wir würden uns selber abschaffen. Sonst können wir wieder nach Europa zurück gehen.“ Der Tolo-Chef schlägt sich jede Woche mit einem für China neuen Phänomen herum, Preisnachlässe, telefonisch übermittelte Forderungen von Kunden, noch billiger zu liefern. „Am extremsten ist der deutsche Markt“, stöhnt er. „Die Deutschen wollen es nur noch billig, billig, billig.“ Der wahre Boss der „Blut- und Schweißfabriken“ ist das Schnäppchen.

Kinder füllen die Lücken. „Sommerarbeiter“ heißen sie in Yus Fabrik, Zwölf- bis 16-Jährige, die in Klassenformationen mit ihren Lehrern anreisen. Die Personalabteilungen bevorzugen Mädchen, weil sie als gehorsamer und besser kontrollierbar gelten. Sie arbeiten während der Weihnachtsproduktion an den Fließbändern, vermietet von ihren Schulen, die die Hälfte des Lohnes als „Schulgebühr“ einbehalten. Da sie nicht als reguläre Arbeiter geführt werden, zahlt ihnen der Betrieb in der Regel ein Drittel weniger. Immer schon war Kinderarbeit in der Spielzeugindustrie ein Problem, nie aber war es so schlimm wie heute. Das berichten Arbeitsrechtsorganisationen in Hongkong. Viele Minderjährige schleichen sich mit gefälschten Dokumenten ein. Plätze und Bürgersteige in Guangdong sind zugekleistert mit Werbezetteln, auf denen Telefonnummern der örtlichen Dokumentenfälscher stehen. Die heute 17-jährige Li Ting (Name geändert) hatte es noch einfacher. „Als ich mit 16 eingestellt wurde, habe ich den Ausweis einer älteren Freundin gezeigt.“ Es gebe viele Minderjährige in ihrer Fabrik, ergänzen drei Kolleginnen, die sie zum Interview begleiten. Alle sind sie sehr unruhig bei diesen Treffen, in einem eigens dafür angemieteten Hotelzimmer, wo sie unbeobachtet sind, wo niemand sie belauschen kann. Sie riskieren hierbei weit mehr als nur ihren Job.

Die Begegnungen mit Li Ting und Chao Yu wurden vermittelt durch eine Art Untergrundorganisation. Im Westen würde man sie als „unabhängige Gewerkschaft“ bezeichnen. Die Telefone ihrer Aktivisten werden abgehört, ihre E-Mail-Konten kontrolliert. Die Polizei schließt ihre Versammlungsräume und beschlagnahmt Computer und Unterlagen. Sie prügelt und foltert, sperrt Arbeitsrechtler in Umerziehungslager und Psychiatrien. „Vor den Olympischen Spielen nimmt der Druck auf uns gewaltig zu“, berichtet eine der Namenlosen. „Die Regierung toleriert uns zeitweise und dann bekämpft sie uns wieder.“ In dem Einparteienstaat gibt es offiziell nur eine Gewerkschaft, den „Allchinesischen Gewerkschaftsverband“, kontrolliert von der Kommunistischen Partei. Das Streikrecht ist seit 1982 aus der Verfassung gestrichen, da Chinas Sozialismus die „Probleme zwischen Proletariat und Unternehmenseignern aufgehoben“ habe, wie die Propaganda dreist deklamiert.

Polizisten sind mit Blaulicht zum Werkstor der „Hip Chun Toys Company“ geeilt, ein Zulieferer für Mattel und Hasbro. Aufgebrachte Schreie und Rufe hallen den Beamten entgegen. „Die geben uns Abfall zum Fressen!“ „Wir kriegen kein Geld! Die bescheißen uns beim Essen und bei der Bezahlung!“ 40 Arbeiter und Arbeiterinnen versammeln sich in strömenden Regen und demonstrieren. Die Wachleute der Firma eilen hinzu und fordern das ausländische Reporter-Team eindringlich zum Gehen auf. „Wenn ihr länger bleibt, wird die Situation eskalieren“, beschwört man uns. „Die schlagen dann alles zusammen.“ Zufällig hatte uns die „Hip Chun Toys“ an diesen Tag eine Betriebsbesichtigung erlaubt. Die absonderlichsten Geschöpfe erblicken im 2000-Mitarbeiter-Unternehmen das Licht der Welt, Spiderman für Disney, Hulk, die Horrorfigur Freddy Krueger, blutverschmierte, mordlustige Ekelplastik der Film- und Comic-Industrie. Auch nach Deutschland liefern die Monstermacher. Während im Werkshof der Protest im vollen Gange ist, zeigt der Firmenchef den Journalisten im Konferenzraum schöne Urkunden hinter Glas. Das Disney-Qualitätszertifikat. Das Hasbro-Gütesiegel. Die Bescheinigung des Weltspielzeugverbands ICTI über die vorbildliche Einhaltung von Sozialstandards. Die Demonstranten erwähnt der Direktor nicht.

Ein Heer von Inspektoren schickt Ewert seit zwei Jahren durch die Betriebe, um sie auf Menschenwürde zu eichen. Bald wollen die Mitgliedsfirmen in Europa und den USA nur noch ICTI zertifizierte Hersteller beauftragen. „Der Endkunde“, sagt Christian Ewert von Weltspielzeugverband, „sollte davon ausgehen können, dass am Produkt kein Kinderschweiß klebt.“ Es gibt einzelne Fortschritte, sagt Ewert, noch sei man aber ganz am Anfang. Der Betrug ist generalstabsmäßig angelegt, ins Leere prüfen die Auditinggesellschaften oft. „Einen Tag vor der Inspektion ruft bei uns die Zentrale aus Hongkong an,“ erzählt die 17-jährige Li Ting. „Der Direktor hält dann vor der Belegschaft eine Rede. Jeder Arbeiter, der den Inspektoren falsche Antworten gibt, bekommt zehn Euro extra.“ Das ist gutes Geld, meint sie, aber auch viel Stress, müsse sie doch eine Liste von 73 Fragen und Antworten auswendig lernen. Wie viel Gehalt? Wie viel Überstunden? Werden sie freiwillig gemacht? Krankenversichert? Werden Sie angeschrien? Werden Sie geschlagen? Kunstvolle chinesische Oper. Sehr wohl werden in der Firma die Arbeiterinnen auch geschlagen. Natürlich sagte sie zum Inspektor: „Nein, das gibt es hier nicht.“ Ihre Fabrik hat das ICTI-Prädikat neulich verlängert bekommen.

Li Ting ist müde. „Ich muss jetzt schlafen,“ sagt sie.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 
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Martin Sasse, Berlin
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